Bosnien,

Tag 3 im Hochwassereinsatz in Bosnien

Das Einsatzteam hat heute nach insgesamt über 26 Stunden die bosnische Stadt Orašje in der Nähe der kroatischen Grenze erreicht. Den Ort hat es ziemlich schwer getroffen. Erst seit gestern morgen ist dort Hochwasser, allerdings stetig steigend, weiß der Montabaurer THW'ler Marc Winzen zu berichten.
Hochwassereinsatz in Bosnien (Foto: THW LV HERPSL)

Hochwassereinsatz in Bosnien (Foto: THW LV HERPSL)

Mit drei Hochleistungspumpen und einer Gesamt-Fördermenge von 25.000 l/min haben die HelferInnen nun an drei unterschiedlichen Einsatzstellen begonnen, die Stadt im Vier-Schicht-System von den enormen Wassermengen zu befreien. Die Gesamtfläche des überschwemmten Gebietes wird allein an diesem Ort auf ca. 10 x 20 Kilometer geschätzt.

Die "Base of Operation" ist in einem Fußballstadion eingerichtet. Es sind dort weitere Teams mit insgesamt über 450 Helferinnen und Helfern unterschiedlicher Organisationen untergebracht (u.a. Feuerwehr und Wasserrettung aus Österreich, Wasserrettung aus Kroation, Protection Civil aus Luxemburg). Sowohl Serbien als auch Bosnien-Herzegowina sind weiterhin auf internationale Hilfe angewiesen.

Aus diesem Grund hat das THW heute zwei weitere HCP-Teams aus Bayern und Baden-Württemberg in die Katastrophenregionen geschickt. Die Konvois reisen derzeit auf dem Landweg in die betroffenen Staaten und werden voraussichtlich morgen im Laufe des Tages mit den Arbeiten beginnen können. Auch sie haben jeweils drei Hochleistungspumpen im Gepäck. Mit den vier Teams sind mehr als 70 THWlerInnen in Bosnien-Herzegowina und in Serbien im Einsatz. Zusammen können sie 100.000 Liter Wasser in der Minute abpumpen.


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