"Ich konnte letzte Nacht endlich mal fünf Stunden durchschlafen", weiß Marc Winzen heute zu berichten. "Nach meiner Erkundung gestern kamen nämlich noch weitere Aufträge hinzu. Um einen Stromausfall in der gesamten Region zu vermeiden, musste heute eine Hannibal-Pumpe (5.000 l/min) zu einem Förderwerk verlagert werden", so Marc Winzen weiter.
Am Morgen wurde mit einem LKW-Konvoi die Ausstattung von zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen und einem Trinkwasserlabor von Mainz über Zagreb (Kroatien) nach Bosnien transportiert. Dieser Konvoi trifft voraussichtlich morgen im Einsatzgebiet ein und wird dort von den Einsatzkräften der SEEWA (Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland) übernommen. In Brčko werden die Spezialisten des THW die Trinkwasseraufbereitungsanlagen aufbauen und einsetzen. Damit lassen sich je rund 6.000 Liter Nutzwasser pro Stunde in Trinkwasser umwandeln.
Tausende Menschen sind in der Region auf sauberes Wasser angewiesen. Ein Vorausteam hatte gemeinsam mit den bosnischen Behörden die Einsatzstellen vorbereitet. Alle Helferinnen und Helfer sind wohlauf. Die Stimmung im Team ist ausgezeichnet.