Dernbach,

ICE-Übung 2011 im Dernbacher Tunnel

Es klingt erschreckend: "Ein ICE entgleist und kommt einen halben Kilometer vor dem Ende des Dernbacher Tunnels in Fahrtrichtung Köln zum Stehen. Etwa 80 Bahngäste sind an Bord. Die Hälfte von ihnen wird schwer verletzt." Diese Meldung war glücklicherweise nur das Szenario einer Großübung am vergangenen Wochenende.
Übungsgeschehen im Tunnel (Foto: Thomas Huberty)

Übungsgeschehen im Tunnel (Foto: Thomas Huberty)

Um 01:15 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Alarmstufe "ICE 3" ausgelöst. Feuerwehren aus den Kreisen Westerwald und Neuwied sowie Sanitätsdienste und die Technischen Züge (TZ) der THW-Ortsverbände Montabaur und Westerburg wurden alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zum Bereitstellungsraum "Firma Oberland" in Wirges wurde der TZ Montabaur zum Notausstieg 1 im Dernbacher Wald beordert.

Zunächst lag die Aufgabe darin, die Feuerwehren Ransbach-Baumbach und Selters sowie die DRK-Ortsvereine aus Daubach und Kannenbäckerland bei der Betreuung und Ersterfassung der Leichtverletzten zu unterstützen. Als die Lagemeldung "Der Tunnel ist rauchfrei!" durch die Übungsleitung durchgegeben wurde, begaben sich die Bergungsgruppen über 16 Stockwerke durch den Notausstieg in Richtung ICE.

Unter direkter Beteiligung der Montabaurer THWler wurden fünf verletzte Personen aus dem Zug gerettet und zwei Darsteller "tot" geborgen. Mit Hilfe der Tunnelrollwagen wurden Personen und Gerät in Richtung Nordportal zur Verletztensammelstelle transportiert und dem Sanitätsdienst übergeben.

Gegen 05:00 Uhr endete die Übung für die 27 THW-Helferinnen und -Helfer aus Montabaur mit einem Frühstück in der THW-Unterkunft.

Daten & Fakten

Anforderung durch:

Leitstelle Montabaur

Stärke:

1/5/15 = 21 (in Bereitschaft: 0/1/5 = 6)

Eingesetzte Fahrzeuge:

MTW-TZ, GKW I, GKW II

Weitere Einsatzkräfte:

Feuerwehren des Westerwaldkreises, Sanitätsdienste, THW OV Westerburg, Notfallseelsorge, u.v.m.


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