Westerwaldkreis,

Hochwasser hält auch die Einsatzkräfte im Westerwald in Atem

"Stark anhaltender Dauerregen", so lautete die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes im Zeitraum vom 12. bis zum 14.01.2011 für den Westerwald. Bereits gegen 9:30 Uhr am 13.01.2011 rückten die ersten Feuerwehr-Einheiten zu überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern oder örtlichen Überschwemmungen aus.
Pumpeinsatz in Niederelbert (Foto: THW Montabaur)

Pumpeinsatz in Niederelbert (Foto: THW Montabaur)

Um 11:30 Uhr wurde die Funkeinsatzzentrale (FEZ) des THW Montabaur alarmiert. In der Verbandsgemeinde (VG) Wallmerod traten mehrere sonst kleine Bäche über die Ufer. Es wurden leere Sandsäcke an die Feuerwehren ausgegeben, um die Überflutungen einzudämmen. Anfragen über den Sandsackbestand wurden von weiteren VGen gestellt. Gegen 11:00 Uhr liefen die Ortskerne von Oberelbert und Niederelbert voll. Die örtlichen Bäche waren um ein Vielfaches angeschwollen. In Niederelbert kam noch das Problem hinzu, dass der hohe Wasserstand sich an den zahlreichen Brücken anstaute. Gebäude in der Nähe der Bäche wurden geflutet.

Um 15:15 Uhr wurde die Schnelle-Einsatz-Gruppe (SEG) des THW Montabaur alarmiert. Der Einsatzauftrag lag zunächst darin, Sandsäcke in die betroffenen Einsatzgebiete zu bringen. 350 Stück wurden mit Hilfe der Feuerwehr Eschelbach bei einem befreundeten Bauunternehmen in Holler gefüllt und mit 2 Fahrzeugen des THW-Ortsverbandes transportiert. Weiterhin wurde der Technische Zug zur Entlastung der Brücke der Kreisstraße 168 eingesetzt. Mit einer Gesamtpumpleistung von ca. 12.000 ltr/min wurde der Wasserdruck von der Brücke genommen und auf eine zur Flutung freigegebene Fläche weitergeleitet.

Um 16:53 Uhr wurde für 130, sich in der VG Montabaur im Einsatz befindliche, Kräfte, Verpflegung durch die Einsatzleitung angefordert. Die Fachgruppe Logistik stellte dies im Feuerwehr-Gerätehaus Niederelbert mit warmem Essen sowie Kalt- und Warmgetränken sicher. Während der gesamten Einsatzdauer war ein Fachberater THW in der Einsatzleitung vertreten.

Einsatzende war um 22:00 Uhr.

Daten & Fakten

Einsatznummer:

007- bis 010-2011

Anforderung durch:

Feuerwehr

Stärke:

1/5/22 = 28

Eingesetzte Fahrzeuge:

MTW-TZ, GKW II mit NEA 50 kVA,
LKW Lbw, LKW Lkr, MLW I,
MTW-OV, GlKW

Einsatzdauer:

ca. 11 Stunden

Weitere Einsatzkräfte:

u.a. Feuerwehren der VG Montabaur


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: