Zu den ersten Aufgaben des THW gehörte die Bereitstellung von Getränken für die Einsatzkräfte sowie die Gestellung der Bergungsgruppe mit Atemschutzgeräteträgern (AGT). Im späteren Verlauf wurden für die weiteren Löscharbeiten der Radlader des THW OV Montabaur sowie Kettenbagger von örtlichen Baufirmen angefordert. Diese wurden größtenteils durch erfahrene Helfer des THW bedient, um den Löschfahrzeugen sowie der Drehleiter Wege zu schaffen, um die Schadensstelle gezielter ablöschen zu können.
Gegen 07:00 Uhr folgte die Alarmierung der FGr Räumen des THW OV Westerburg, welche auch kurze Zeit später an der E-Stelle eintraf. Mit dem Bergungsräumgerät des THW OV Westerburg, dem Radlader des THW OV Montabaur sowie drei Kettenbaggern gelang es den Einsatzkräften, die aneinander hängenden Gebäude Stück für Stück niederzulegen, um den Feuerwehrkräften das Ablöschen zu erleichtern.
Insgesamt wurden ca. 400 Einsatzkräfte aus dem gesamten Westerwaldkreis und den angrenzenden Landkreisen Neuwied und Koblenz alarmiert. Die Feuerwehren bezogen aufgrund der Menge ihr Löschwasser aus einem nahegelegenen See und setzten Schaum ein, um die brennenden Gummimassen in den Griff zubekommen. Die ersten Einsatzkräfte konnten nach Feuerwehrangaben bereits mittags abrücken.
Während des laufenden Einsatzes wurde die Bevölkerung über die Warn-App Katwarn und per Lautsprecherdurchsagen informiert. Es bestand jedoch zum keinem Zeitpunkt eine Gefährdung.
Die Ablösung des Bergungsräumgerätefahrers aus Westerburg erfolgte am Abend durch zwei Helfer des THW-Ortsverbandes Koblenz. Für das THW fand der Einsatz gegen 22:30 Uhr seinen Abschluss an diesem langen Tag. Aus Montabaur waren 21 Helferinnen und Helfer im Einsatz.
Am darauffolgenden Freitag waren noch mal drei Helfer des THW Montabaur für ca. 9 Stunden an der Einsatzstelle und unterstützten die Feuerwehr weiterhin beim Beräumen der Halle und zogen mit schwerem Gerät das Material auseinander, um an die letzten Glutnester zu gelangen.
Um 16.00 Uhr war der Einsatz dann endgültig beendet.
Daten & Fakten | |
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Einsatznummer: | 009-2017 |
Anforderung durch: | Feuerwehr Ransbach-Baumbach |
Stärke: | 1/6/14 = 21 |
Eingesetzte Fahrzeuge: | MTW-TZ, GKW I, MTW-OV mit PKW-Anh, LKW Lbw, LKW Lkr, GlKW |
Einsatzdauer: | ca. 19 Stunden |
Weitere Einsatzkräfte: | u.a. THW OV Westerburg, |