Neuwied,

GFB-Übung 2011

Starkregen in der Region des nördlichen Westerwaldes mit bis zu 25 Litern pro Quadratmeter und Stunde. Dies war die Ausgangslage für die jährliche Übung der Einheiten des Technischen Hilfswerks im GFB Koblenz.
Abstimmung zwischen THW und Feuerwehr (Foto: THW Neuwied)

Abstimmung zwischen THW und Feuerwehr (Foto: THW Neuwied)

Die Böden in der Region waren durch die langanhaltenden, starken Regenfälle äußerst durchnässt und konnten keine weiteren Wassermengen mehr aufnehmen. Der Fluss Wied schwoll in seinem Unterlauf im Bereich Neuwied-Irlich /-Heddesdorf derart an, dass Schäden an Wohngebäuden und der Infrastruktur entstanden. Feuerwehren und Hilfsdienste waren seit den Morgenstunden des 28. Oktober 2011 bereits im Einsatz. Im Rahmen der Übung befand sich die Fachgruppe Beleuchtung vom Ortsverband Neuwied, mit dem Malteser Hilfsdienst Neuwied, bereits am Gebäude zwischen Irlich und Niederbieber im Einsatz und forderten weitere Unterstützung an, da sie von Passanten darauf hingewiesen wurden, dass Bewohner vermisst werden. 

Der THW-Ortsverband Montabaur bekam am 29.10.2011 im Bereitstellungsraum den Einsatzauftrag, dieses Gebäude nach den Bewohnern zu durchsuchen. Damit sie die Aufgabe erfüllen konnten, mussten Sicherungsmaßnahmen am Gebäude durchgeführt werden. Im Gebäude waren Teile einer Decke einsturzgefährdet, welche mittels Baustützen gesichert werden mussten, um ein sicheres Begehen des Raumes zu ermöglichen. Desweiteren war im Erdgeschoss ein Raum überflutet, der mit einer Tauchpumpe entleert werden musste, um den Zugang in einen tiefer gelegen Kellerraum zu ermöglichen. Das erste Obergeschoss wurde mittels Steckleitern erreicht, da das Treppenhaus nicht mehr benutzbar war. Dort wurde eine Person gefunden und anschließend mit einer "Schiefen Ebene" gerettet. Anschließend wurde sie dem Rettungsdienst übergeben. 

Im Anschluss wurde durch die Übungsbeobachter eine Beurteilung über den Ablauf der gewählten Methoden und die Durchführung der Maßnahmen gegeben. Hierbei erhielten die Führungskräfte und Helfer des Ortsverbandes eine positive Rückmeldung. Alle Aufgaben wurden in der vorgegebenen Zeit und unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften schnell und sicher durchgeführt. Insgesamt nahmen 12 THWlerInnen aus Montabaur an der Übung teil.

Wir danken dem Ortsverband Neuwied und der Geschäftsstelle Koblenz für das realistische Übungsszenario.

(Textvorlage: THW Neuwied) 





Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: