Und alle wussten, dass irgendetwas noch stattfinden sollte. Eine "kleine Übung" oder so. Gemeinsam mit den KameradInnen der Jugendfeuerwehr bauten alle ihre Feldbetten in der Unterkunft auf und verbrachten dort die Nacht. Um 5.00 Uhr wurden die Jugendlichen dann von den "Großen" mit lautem Sirenengeheul geweckt und um 5.30 Uhr waren sie mit den THW-Fahrzeugen und der Ausstattung bereits vor Ort im Steinbruch in Stahlhofen.
Das Übungsszenario: "Betrunkene Jugendliche unter Alkoholeinfluss stahlen einen Bus und bauten im Steinbruch einen Unfall. Ein Grillfeuer geriet außer Kontrolle. Insgesamt wurden 15 Jugendliche verletzt." Aufgabe der NachwuchshelferInnen war es nun, u.a. die Einsatzstelle auszuleuchten, die Verletzten zu retten, das Grillfeuer zu löschen und das Bergen von wichtigen Sachgütern zu trainieren. Beim Retten der Verletzten mussten sie u.a. eine 15 cm starke Stahlbetonplatte durchbrechen.
Viel Spaß hatten sie alle, so die einhellige Meinung bei der Abschlussbesprechung, "nur manche Dinge waren dann doch gewichtstechnisch etwas schwer". 14 THW- und neun Feuerwehr-Kids nahmen an der Übung teil und trainierten den "Ernstfall". Unterstützt wurden sie von acht Montabaurer THWlern und sechs Feuerwehrkameraden. Die THWler betrieben u.a. die Führungs- und die Verpflegungsstelle, die Feuerwehrkameraden unterstützten bei der Beaufsichtigung der Jugendlichen. Außerdem waren acht Verletztendarsteller mit eingebunden.
Um 8.30 Uhr war die Übung zu Ende, der strukturierte Rückbau konnte beginnen. Um 12.00 Uhr war die Übung dann erfolgreich abgeschlossen.
