Montabaur,

ESS Trupp zu Besuch

Am Dienstag hatten die Helferinnen und Helfer unseres Ortsverbandes die Gelegenheit, den Trupp ESS (Einsatzstellen-Sicherungssystem) zu begrüßen. Noch bevor die interessante Präsentation durch die Truppführerin Sarah begann, bauten die beiden ESS-Helfer Moritz und Linus das System auf dem Gelände auf.

Der ESS-Trupp aus Koblenz blickt inzwischen auf eine 10-Jährige Erfahrung zurück und hat im Jahr durchschnittlich 6-8 Einsätze im gesamten Bereich des Landesverbandes Hessen-Rheinland-Pfalz und Saarland.

Nachdem Sarah die Funktionsweise, Messtechniken und Einsatzmöglichkeiten an vergangenen Einsätzen präsentiert hatte, ging es wieder hinaus, um das ESS-System in Aktion zu erleben. Im Wesentlichen besteht das ESS aus einem Tachymeter, einem Stativ und einem Rechnersystem mit Datenübertragung über Funk oder Kabel.

Die Überwachung einsturzgefährdeter Objekte erfolgt in mehreren Schritten. Nach Begutachtung legen die Technischen Berater Bau die zu überwachenden gefährdeten Bereiche fest, in denen das ESS-Team dann aussagekräftige Messpunkte anbringt. Diese Punkte können entweder über Spiegelprismen (Genauigkeit im Millimeterbereich) oder reflektorlos überwacht werden. Hierzu wird die Ausgangsposition der Messpunkte angelernt und dann ihre aktuelle Position automatisch und kontinuierlich vermessen.

Die Analyse-Software stellt Bewegungen der Messpunkte fest, gleicht gegebenenfalls mit den Referenzwerten ab und gibt bei Erreichen einstellbarer Grenzen selbstständig Alarm. Da die Übertragung zwischen Tachymeter und Software auf 2m-Funk basiert, kann die Überwachung flexibel den örtlichen Einsatzbedingungen angepasst werden.

Der ESS-Trupp arbeitet ausschließlich eng mit dem Technischen Berater Bau des THW zusammen.

Wir bedanken uns herzlich bei Sarah und ihrer Truppe für die Möglichkeit Einblicke in Ihre wichtige Arbeit bekommen zu haben und wünschen dem Trupp viel Erfolg bei den kommenden Einsätzen.


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