„Umgestürzter Baum auf der L 318, einzige Zufahrt zum Rettungsplatz ICE“ – so lautete die Alarmmeldung, die um 19:47 Uhr auf den Meldern der Ehrenamtlichen des THW Montabaur auflief. Alarmiert wurden die Schnelleinsatzgruppe, der Zugtrupp, die Bergungsgruppe sowie die Gruppe Notversorgung und Notinstandsetzung des Ortsverbandes.
Hinter diesem Einsatz steckte ein Übungsalarm, der den Ehrenamtlichen die Gelegenheit gab, ihre Reaktionsfähigkeit und Teamarbeit unter nahezu realen Bedingungen zu erproben.
Vor Ort angekommen, begann der Zugtrupp mit einer ersten Erkundung der Lage. Ein Baum versperrte die gesamte Landstraße zwischen Montabaur und Großholbach. Darüber hinaus fanden die Einsatzkräfte eine Person, die unter Schock stand, zwei weitere waren bewusstlos, und eine Person musste reanimiert werden.
Die nachrückenden Einheiten wurden umgehend in die Lage eingewiesen, und die Einsatzkräfte teilten sich auf. Eine Gruppe übernahm die Beleuchtung der Einsatzstelle, während unser LKW-Kran positioniert wurde, um den Baum anzuheben. So konnte die Kettensägenführerin die Äste freischneiden und die eingeklemmte Person befreien. Eine weitere Gruppe kümmerte sich abwechselnd um die Reanimation der verletzten Personen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Übung und den anschließenden Aufräumarbeiten fand noch eine gemeinsame Schlussbesprechung statt.
Alles in allem war es eine erfolgreiche Übung, die nicht nur die Koordination, sondern auch das schnelle Handeln unter realistischen Bedingungen unter Beweis stellte.