Deesen, Koblenz, Frankfurt,

16 Tonnen gefälschte Designer-Textilien im Wert von 2,5 Millionen Euro sichergestellt – größter Aufgriff des Zolls in diesem Jahr

Empfindlicher Schlag gegen Markenpiraten und dubiose Händler - Die Mobile Kontrollgruppe (MKG) des Hauptzollamts Koblenz entdeckte bei einer Routinekontrolle in einem niederländischen LKW 16 Tonnen gefälschte Markentextilien.
Abladen des Sattelzuges (Foto: MKG HZA Koblenz)

Abladen des Sattelzuges (Foto: MKG HZA Koblenz)

Die Kontrolle fand am Montag der vergangenen Woche auf der Autobahn 3 im Bereich des Rastplatzes "Auf der Warthe" (Gemarkung Deesen) statt. Nach den Ermittlungen des Zollfahndungsamts Frankfurt/Main sollte die aus der Türkei stammende Ladung zu einer Spedition in Neuss transportiert werden. Der Fahrer hatte von der gefälschten Fracht keine Ahnung und wurde deshalb nach seiner Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Palette der sichergestellten Textilien ist umfangreich. Sie reicht von nachgemachter Designer-Kleidung italienischer Modeschöpfer über Sportbekleidung bis hin zu Jeanshosen einer bekannten US-amerikanischen Pop-Sängerin mit den Initialen "JeLo". Insgesamt sind von den Schutzrechtsverstößen 31 Schutzrechtsinhaber betroffen. Der Wert der gefälschten Produkte beziffert sich auf 2,5 Millionen Euro und ist der größte Aufgriff des Zolls in diesem Jahr.

Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) unterstützten die Zöllner beim Umladen und der Unterbringung der sichergestellten Textilien. "Ohne die Hilfe des THW in Montabaur hätten wir die Menge an Waren nicht bewältigen können", so Karl Sauer, Leiter der MKG-Koblenz.

Im Bundesgebiet sind 60 Mobile Kontrollgruppen des Zolls im Einsatz und führen zollrechtliche Kontrollen durch. Im Visier der Fahnder sind nicht nur Rauschgift- und Zigarettenschmuggler sondern auch - wie in diesem Fall - Händler und Hersteller von gefälschten Markenprodukten.

In der Bundesrepublik Deutschland haben derzeit etwa 580 Schutzrechtsinhaber bei der "Zentralstelle Gewerblicher Rechtsschutz" mit Sitz in München einen Antrag auf die sogenannte "Grenzbeschlagnahme" gestellt. Dies ermöglicht den Zollbehörden möglichst frühzeitig schutzrechtsverletzende Waren aus dem Verkehr zu ziehen.

- Offizielle Pressemitteilung des Hauptzollamtes Koblenz -


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