Mit der Betonkettensäge schneiden die THW-Helfer bei Einsätzen nicht nur Beton, sondern auch Stein und Glas. Auf den ersten Blick ähnelt die etwa sieben Kilogramm schwere Betonkettensäge einer handelsüblichen Motorkettensäge. Beim genaueren Hinsehen stellt man wesentliche Unterschiede fest.
Die Zähne der Säge sind kleine Steine aus einem gebrannten Diamantgemisch.
Geschmiert wird die Kette nicht mit Öl, sondern mit einem Wasserstrahl, der beim Betrieb der Säge ständig über die Kette fließt. Gleichzeitig kühlt das Wasser das gesamte Schneideblatt, da gerade beim Schleifen von Beton hohe Reibungshitze auftritt. Das Wasser bindet zudem Staub und Splitter
Die Wasserversorgung ist im System-Montabaur so gelöst das an jeder Einsatzstelle das Gerät zum Zug kommen kann.
Entweder wird mit der Ausstattung der Bergungsgruppe eine eigene Leitung aufgebaut, oder es kann mittels Verteiler in die Löschwasserversorgung der Feuerwehr eingegriffen werden.
Mit der Betonkettensäge können die THW-Helfer nahezu erschütterungsfrei Wand- und Deckendurchbrüche durch Beton, Naturstein und Glas schneiden.
Einsatzmöglichkeiten:
Herstellen von:
- Wand- und Deckendurchbrüchen, Rettungsöffnungen
- Belüftungsöffnugen
- Durchführungen für Schlauchleitungen
- Zusätzliche Löschöffnungen (z.B. bei Kaminbränden)
- Schneiden der Glasscheiben im ICE
Technische Daten der Betonkettensäge
Gewicht kg | 7,6 |
Höchstdrehzahl 1/min 1) | 13.500 |
Hubraum cm³ | 76,5 |
Leerlaufdrehzahl 1/min 2) | 2.500 |
Leistung kW/PS | 4,3/5,8 |
Schnittlänge cm | 40 |
Wasserverbrauch 1/min | 15 - 20 Liter |
Video der Betonkettensäge==>