Szenario war ein Erdbeben mit einer Stärke von 7,1 auf der Richterskala. Die Übung fand auf einem ehemaligen sowjetischen Übungsgelände mit ca. 300 Übungsgebäuden statt. Während der Übung trainierten die Einsatzkräfte im 24-Stunden-Betrieb verschiedene Szenarien, die ein Erdbebeneinsatz mit sich bringen kann. Sie erkundeten das Gebiet und suchten nach Verschütteten und Vermissten. Hierbei kamen auch die sechs Rettungshunde der SEEBA zum Einsatz. Außerdem führten sie Mauer- und Wanddurchbrüche durch und retteten Verschüttete aus den Trümmern. Auch die Evakuierung von Personen aus Gebäuden oder Hilfsmaßnahmen nach Verkehrsunfällen waren Bestandteil der Übung.
Mit im Team war von Seiten des THW auch Marc Winzen. Er ist schon seit Jahren Mitglied des THW-Ortsverbandes Montabaur und seit einem Jahr auch in der SEEBA engagiert. Gemeinsam mit weiteren Helferinnen und Helfern kümmerte er sich um den Aufbau und weiteren logistischen Betrieb der Operationsbasis während der Übung. Hierzu gehört unter anderem die Errichtung der Schlafquartiere sowie des Sanitärbereiches. "Auch wenn es hart war, stand trotzdem Spaß und Teamwork im Vordergrund", so Marc Winzen.
Die SEEBA ist weltweit einsetzbar. Da sich nach 72 Stunden die Aussichten, Überlebende zu finden, rapide verschlechtern, muss im Ernstfall schnell und präzise gehandelt werden. Nach einem Erdbeben können daher innerhalb von sechs Stunden nach Alarmierung Einsatzkräfte der SEEBA mit ihrer Ausrüstung zum Abflug am Flughafen bereit stehen.